WAKE OF DEATH – RACHE IST ALLES, WAS IHM BLIEB (Philippe Martinez – 2004)
Darsteller: Jean-Claude Van Damme, Simon Yam, Valerie Tian, Philip Tan

Eigentlich sollte Wake of Death – Rache ist alles, was ihm blieb die vierte Zusammenarbeit von Ringo Lam und Jean-Claude Van Damme werden, Lam ging aber von Bord und Philippe Martinez übernahm das Ruder. In Anbetracht der späteren Werke von Martinez kamm man aber schon den Eindruck bekommen dass er einfach die vorher ausgearbeiteten Drehpläne von Lam abarbeitet, denn überraschenderweise ist der Rachethriller durchaus gelungen. Die Geschichte ist einfach gehalten – böse Buben schicken die Frau und Schwiegereltern von Van Damme über den Jordan und der mäht sofort durch die Gegnerschaft bis zum Endboss -, die Mobster-Freunde des von unserem belgischen Splitmeister gespielten Ben Archer sind ein kleines Highlight und Simon Yam als Hauptbösewicht kommt vielleicht nicht so oft vor wie man es sich wünschen würde aber Hey: Wir haben HK-Legende Simon Yam als Oberbaddy! Dazu rockt der Score von Guy Farley, die Kamera von Emmanuel Kadosh fängt alles wertig ein und man muss einfach mal festhalten dass das Teil ein Budget von 14 Millionnen Dollar hatte. Van Damme geht überraschend grimmig zur Sache, verzieht nur selten eine Miene, darf natürlich bevor sie draufgeht noch seine Filmehefrau beackern und überzeugt auch in den emotionalen Momenten. Dazu wird auch mal hart gefoltert, ein Bordell in Grund und Boden geschossen, es gibt einen Autostunt mit Truckbeteiligung und das Finale findet auf einem Schiff statt. Natürlich kann man über Wake of Death – Rache ist alles, was ihm blieb verächtlich die Nase rümpfen, aber wenn man weiß was man bekommt macht er seine Sache schon mehr als ordentlich.