DIE HAND (Oliver Stone – 1981)
Darsteller: Michael Caine, Andrea Marcovicci, Annie McEnroe, Bruce McGill
Einer der zahlreichen Paycheck-Filme die Michael Caine Ende der 1970er bis tief in die 1980er drehte um irgendwas an seinem Haus finanzieren zu lassen, etwas besser als z. B. Jagd auf die Poseidon oder Der weiße Hai – Die Abrechnung, aber Die Hand wäre wahrscheinlich noch viel weniger Worte wert wenn es sich nicht um die zweite Regiearbeit von Oliver Stone handeln würde. Stellenweise gelingt Stone auch die eine oder andere schöne Einstellung, der Score von James Horner wahrscheinlich das beste am gesamten Film, aber auch mit Szenen bestraft die fast unfreiwillig komisch wirken, etwa wenn der von Caine gespielte Comiczeichner Jon Lansdale eben seine Hand verliert. Andrea Marcovicci als Ehefrau kann einem fast ein bisschen leid tun, Annie McEnroe hat eigentlich nur die Aufgabe blank zu ziehen und mit Caine in die Federn zu hüpfen und zumindest freut man sich über einen Bruce McGill der bereits 1981 mit Anfang 30 irgendwie alt aussah. Aber unterm Strich bleibt bei Die Hand nicht viel übrig als der Name des Regisseurs, der stoische Blick seines Hauptdarstellers der sich schon auf die neue Garage freute die er sich für die Gage bauen ließ und der mittelprächtige Versuch einen Psychothriller zu drehen der auf den Spuren von Brian De Palma und David Cronenberg wandern möchte, aber irgedwann nur noch schrill lachend den Abgrund runterstürzt. Trotzdem beobachtet man diesen Sturz mit einer gewissen Faszination.