BELLE (Mamoru Hosoda – 2021)
Visuell vielleicht der bis jetzt spannendste Film von Mamoru Hosoda der während der Momenten in er Welt von U stellenweise an Paprika erinnert, bleibt die Geschichte innerhalb der realen Welt leider etwas sehr auf der Strecke und weiß vor allem zu Beginn weniger zu gefallen. Im Laufe seiner stolzen 122 Minuten bessert sich das etwas, aber ein wirkliches Gefühl für Hauptfigur Suzu bzw. Belle bekommt man leider nicht wirklich, was für einen Film von Hosoda fast bedauerlich ist, liegt doch eine Stärke von ihm in seinen starken wie interessanten Figuren. Kennt man eine Verfilmung von Die Schöne und das Biest wird man mit Freude bekannte Motive wiedererkennen, die Songs sind wunderschön – gehen dabei auch in der deutschen Fassung gesungen von Lara Trautmann nicht mehr aus dem Ohr – und auch der Score von Taisei Iwasaki, Ludvig Forssell und Yuta Bandoh ist ebenfalls traumhaft. Am Ende ist Belle etwas besser als Mirai – Das Mädchen aus der Zukunft, aber leider auch kein Der Junge und das Biest oder gar Das Mädchen, das durch die Zeit sprang.