MANN UNTER FEUER (Élie Chouraqui – 1987)
Darsteller: Scott Glenn, Jade Malle, Brooke Adams, Jonathan Pryce

Vollkommen zu unrecht unter dem Radar laufende erste Verfilmung des Romans Der Söldner von A. J. Quinnell bei dem eigentlich bereits Tony Scott die Regie führen sollte, aber erst 2004 zum Zuge kam. Stattdessen entschied sich das Studio für Élie Chouraqui der gemeinsam mit Sergio Donati auch das Drehbuch schrieb und Mann unter Feuer ist schon ein ziemlich feines Biest von einem Rachefilm geworden. Scott Glenn mal in einer Hauptrolle zu sehen ist im ersten Moment ungewohnt, aber seine Gnadenlosigkeit auf der einen Seite und die emotionalen Momente zwischen ihm als Leibwächter und Jade Malle als zu beschützende Tochter einer wohlhabenen Familie – mit einem leicht verschenkten Jonathan Pryce als Vater – auf der andere Seite ist eine tolle Kombination, die Action ist kurz, knackig und schmerzhaft, über Danny Aiello und Joe Pesci freut man sich ebenfalls jedes Mal wenn sie zu sehen sind und Chouraqui peitscht seine Geschichte in runden 92 Minuten durch um mit einem formvollendeten Schlussbild zu enden. Das hätten Michael Mann und John Frankenheimer nicht besser machen können zu der Zeit.