BLOOD & GOLD (Peter Thorwarth – 2023)
Darsteller: Robert Maaser, Roy McCrerey, Stephan Grossmann, Juri Senft
Mit Blood & Gold orientieren sich Regisseur Peter Thorwarth und Drehbuchautor Stefan Barth sehr viel mehr an 70er Kriegsfilme wie Stoßtrupp Gold oder auch Vertreter des „Maccaroni Combat“ wie dem richtigen Inglorious Bastards – im Deutschen Ein Haufen verwegener Hunde – als an diesem Film der sich den Titel des Castellari-Films nur entliehen hat. Dabei ist Blood & Gold aber auch deutlich weniger Exploitationfilm als gedacht, überrascht mit mehr ernsteren Tönen, aber auch immer wieder gut eingestreuten Momenten über die man kurz schmunzeln kann. Robert Maaser als am Anfang aufgeknöpfter Heinrich ist schon wegen seinem Gesicht perfekt besetzt, Florian Schmidtke und vor allem Alexander Scheer mache ihre Sache als Bösewichte – natürlich sind sie das als Angehörige der SS – ebenfalls gut, wenn es mal knallt und was in die Luft fliegt dann kann sich das ruhig sehen lassen und vor allem im Finale weiß man nochmal zu unterhalten. Am Ende ist Blood & Gold vielleicht nicht so stark wie er hätte sein können und geht nicht so sehr über Tische und Bänke wie gedacht, aber Thorwarth macht auch nicht wirklich etwas falsch und weiß trotz gelegentlichen leichtem Leerlauf das beste aus der Geschichte zu machen. Außerdem ist es lobenswert wie konsequent hier Leute draufgehen.