DON’T WORRY DARLING (Olivia Wilde – 2022)
Darsteller: Florence Pugh, Harry Styles, Chris Pine, Olivia Wilde
Nach Booksmart die zweite Regiearbeit von Olivia Wilde und auch wenn sie mit Don’t Worry Darling immer wieder ihr Können als Regisseurin unter Beweis stellt krankt das Mystery-Drama vor allem an seinem zähen Tempo und wenigen wirklichen Highlights. Dabei ist die Kameaarbeit von Matthew Libatique wie nichts anders von ihm zu erwarten ein Augenschmaus voller Spiegel und auch der Score von John Powell schwingt sich vor allem in seinen spannenden – fast fiebrigen – Momenten zu einem kleinen Genuss für die Ohren auf und passt perfekt, während man schauspielerisch dem Film ebenfalls fast nichts vorwerfen kann und insbesonere Hauptdarstellerin Florence Pugh zerschmettert in ihren gemeinsamen Szenen einen vollkommen blassen Harry Styles zu einem kleinen Häufchen das einen mit großen Augen anschaut, während Chris Pine ebenfalls eine gute Figur macht und sichtlich Freude an seiner Rolle des Mann im Hintergrund hat und mit einen schönen Minenspiel zu gefallen weiß – und Olivia Wilde schrammt immer so knapp vor einer Parodie des Typus Hausfrau in den 1950er vorbei, dass man am Ende und ihrer letzten Szene aber doch weiß warum sie ihre Rolle so spielte wie Wilde sie spielte und das als Regisseurin auch durchgingen ließ. Das Drehbuch von Katie Silberman kann da leider nichts ganz mithalten, man fragt sich fast zu lange wohin die Reise eigentlich geht und wenn dann Klarheit herrscht, nimmt man es mit einer hochgezogenen Augenbraue zur Kentniss. Aber es gibt insgesamt schon Momente in denen Don’t Worry Darling das vorhandene Potenzial durchaus zu nutzen weiß, etwa während einer Dinner-Szene bei der es zu einem Duell zwischen Pugh und Pine kommt, einer ausschweifenden Party oder beim eigentlichen Finale: Hier stellt Wilde wie bereits gesagt ihr ganzes Geschick hinter der Kamera zur Schau und man wünscht sir nur einen etwas besseren roten Faden innerhalb der Handlung.