MORD AN DER THEMSE (Bob Clark – 1979)
Darsteller: Christopher Plummer, James Mason, David Hemmings, John Gielgud

In den besten Momenten merkt man Mord an der Themse stark an, dass Regisseur Bob Clark mit Jessy – Die Treppe in den Tod fünf Jahre vorher einen Wegbereiter des Slasher-Film gedreht hat, denn wenn es mal spannend und blutig wird, dann ist das alles schon verdammt spannend und intensiv. Der Rest ist dann eine frühe Version von From Hell mit Sherlock Holmes und Dr. Watson statt Inspektor Frederick Abberline, aber vor allem an James Mason als durchaus kompetenter John Watson kann man seine Freude haben, während Christopher Plummer als Holmes darstellerisch fast ein wenig in seinem Schatten steht. Dazu kommt mit Donald Sutherland als Medium jemand der in Nebenrollen fast jeden Film veredelt – ebenso wie Geneviève Bujold als Annie Crook -, den Sets merkt man irgendwie an dass es eine kanadisch-britische Produktion ist, passen aber mit ihrer leicht künstlichen Ranzigkeit natürlich perfekt zum Film. Im übrigen war Mord an der Themse bereits das zweite Zusammentreffen von Sherlock Holmes und Jack the Ripper nach Sherlock Holmes‘ größter Fall 1965.