THE SUICIDE SQUAD (James Gunn – 2021)
Darsteller: Margot Robbie, Idris Elba, John Cena, Joel Kinnaman

Enttäuschte David Ayer mit seinem Suicide Squad noch auf ganzer Linie, brauchte DC erst einen James Gunn als Regisseur und Drehbuchautor um den besten Eintrag im DCEU nach Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn und Shazam! abzuliefern. Idris Elba als Bloodsport und John Cena als Peacemaker machen die komplette Truppe des Vorgängers den Erdboden gleich und sind noch nicht mal die MVP, denn diese Rollen gehören King Shark sowie Daniela Melchior als Ratcatcher 2 – und selbst David Dastmalchian als Polka-Dot Man – einer in der Theorie komplett lächerlichen Figur – und der wieder von Joel Kinnaman gespielte – und im ersten Film noch leicht blasse und deutlich unter seinen Möglichkeiten eingesetzte – Rick Flag haucht Gunn unglaublich viel Leben und Sympathie ein. The Suicide Squad ist stellenweise – und vor allem zu Anfang – ganz schön ruppig in ihrer Gewaltdarstellung, dabei auf der anderen Seite immer wieder zum brüllen komisch und liefert ein Finale ab von dem man komplett emotional ergriffen werden kann und eine ganz wichtige Zutat ist auch der vielschichtige Score von John Murphy. Margot Robbie als Harley Quinn bleibt da zuerst etwas im Schatten des neuen Suicide Squad, aber ihre Episode mit dem Presidente General von Corto Maltese weiß doch sehr zu gefallen – vor allem zum Ende hin bis zu ihrer Wiedereinigung mit ihren neuen Kollegen. So stark seine beiden Marvel-Arbeiten auch gewesen sind: Mit The Suicide Squad liefert James Gunn seine beste Comicverfilmung – wenn nicht sogar seinen besten Spielfilm überhaupt – ab und es bleibt nur zu hoffen, dass da noch weitere Einsätze mit der Suicide Squad folgen werden.