WER GEWALT SÄT (Sam Peckinpah – 1971)
Darsteller: Dustin Hoffman, Susan George, Peter Vaughan, T. P. McKenna
Noch viel mehr als The Wild Bunch – Sie kannten kein Gesetz ist Wer Gewalt sät vielleicht Sam Peckinpah in seiner reinsten Form: Dustin Hoffman und Susan George werden in eine immer schneller werdenen Spirale der Gewalt geworfen, die Spannung baut sich langsam von Szene zu Szene weiter auf und bietet Figuren und Momente die mit „unangenehm“ noch nicht mal im Ansatz beschrieben sind. Vor allem die Nebenfiguren bleiben einem da nachhaltig im Gedächtnis, sei es nun Peter Vaughan der ausschaut als ob er statt aus einem britischen Pub auch aus einem texanischen Saloon stolpern könnte, Ken Hutchison mit starken Vibes von Robert De Niro oder David Warner als geistig zurückgebliebender Henry Niles. Gewalt war immer ein Markenzeichen von Peckinpah, aber sie verkam nie zu einem Gimmick sondern tat in den meisten Fällen weh und fühlte sich vor allem real an und so ist auch das Ende von Wer Gewalt sät seltsam das Ergebnis aus den vorherigen Geschehnissen und irgendwie nachvollziebar. Aber auch die immer vergifteter werdende Beziehung zwischen David und Amy ist spannend zu beobachten und der Abschlusssatz von David ein perfekter Abschluss der noch einige Zeit nachhallt.