Mit seiner Herr der Fliegen-Variante Monos – Zwischen Himmel und Hölle wandelt Alejandro Landes auf den Spuren von Werner Herzog und Terrence Malick und erzäht die Geschichte einer Gruppe jugendlicher Guerillakämpfer in Südamerika, einer amerikanischen Ingenieurin als Geisel und einer Milchkuh auf einem Berg. In der einen Sekunde noch Aguirre, der Zorn Gottes befindet man sich in der nächsten Sekunde in Apocalypse Now und ähnlich fiebrig – und dabei stellenweise wunderschön – inszeniert auch Landes seine Geschichte über Befehle, Überleben und vor allem Liebe der von einem jungen Cast wunderbar getragen wird und aus dem vor allem Sofia Buenaventura und Julianne Nicholson in ihren jeweilsen größeren Einzelszenen herausstechen. Ein weiteres Highlight ist dabei der fantastische Score von Mica Levi die nach Jackie: Die First Lady wieder mal eindrucksvoll unter Beweis stellt wie wunderschön und bedrohlich reduzierte Musik auf den Zuschauer wirken kann.
