Wie bereits in Braveheart verkörpert Angus Macfadyen auch in Robert the Bruce – König von Schottland den späteren schottischen König Robert I. aka Robert the Bruce und wie bereits das Werk von Mel Gibson krankt auch das von Richard Gray gedrehte Spin-off an einem schwachen Drehbuch – von Macdadyen selber geschrieben -, hat aber im Gegenzug weder die saftigen Schlachten von Stirling Bridge bzw. Falkirk zu bieten, noch die schöne Kamerarbeit von John Toll oder den Score von James Horner. Alles wirkt mindestens zwei Stufen billiger, auch wenn es Kameramann John Garrett ein paar mal fertig bekommt ein schönes Bild zu erschaffen. Angus Macfadyen macht seine Sache als Robert the Bruce gut – ebenso wie Anthony J. Sharpe als Sheriff -, aber auch er schafft es nicht die zähe Langweile zu durchbrechen, der man sich über fast die komplette Spielzeit ausgesetzt fühlt. Außerdem verschenkt man fast mit Inbrunst einen Darsteller wie Jared Harris als John Comyn und das ist schon irgendwie verdammt bitter. Dass man am Ende fast wohlwollend ein Auge zudrückt liegt vor allem daran, dass nach einer fast quälenden Stunde gezeigt wird wie Bruce den Kindern der Witwe – bei der er von seiner Flucht verletzt untergekommen ist – das Kämpfen beibringt und hier schaffen es Gray und Macfadyen tatsächlich mal zu fesseln und dass man an den Figuren interessiert ist. Aber das ist am Ende nur ein schwaches Licht am Ende eines sehr günstigen Tunnels.
