Brachte es Nisha Ganatra im letzten Jahr mit Late Night noch fertig einen sehr guten und charmenten Blick auf die Welt des Showbiz zu werfen, scheitert sie nun mit The High Note in fast jeder erdenklichen Art und Weise: Das Script von Flora Greeson ist unsausgegoren und ihre Figuren fast nicht greifbar mit ihren „Problemen“ und zu allem Überfluss hat die wie immer charmante aber weit unter ihren Fähigkeiten spielende Dakota Johnson gerade mal Null Chemie mit Kelvin Harrison Jr. als ihr Love Interest – aber dafür mit gefühlt jeder anderen Person: Sei es nun Tracee Ellis Ross, Bill Pullman, Ice Cube und sogar in einer Szene mit Eddie Izzard. Klammert man also die an den Haaren herbeigezogene Liebesgeschichte aus, bleiben ein paar nette Szene – zwei oder drei sind sogar richtig stark und es stehen meistens Johnson und Ross im Mittelpunkt dieser Szenen -, ein solider aber nicht überragender Soundtrack – für so eine Art von Film fast ein Dolchstoch – und das bittere Gefühl eine ganze Menge Potenzial verschenkt zu haben.