Seinen Hauptdarsteller Richard Gere eingekleidet in wunderbar eleganter Mode von Giorgio Armani und untermalt von einem fast hypnotischen Score von Giorgio Moroder ist Ein Mann für gewisse Stunden aber fast typisch für Paul Schrader sehr viel mehr als sein schönes Äußeres: Es ist ein Blick auf die aufkommende Oberflächlichkeit der oberen Mittelschicht in den USA die im Laufe der nächsten Jahre noch sehr viel deutlicher zum Vorschein kommen sollte eingepackt in eine zweckmäßige Thrillergeschichte. Schrader serviert als Regisseur und Drehbuchautor fast schon einen zutiefst traurigen Film der von Gere wunderbar getragen wird und dessen aber nie zum Äußersten kommenden Verfall im Laufe der Geschichte immer deutlich wird. Wenn Michael Douglas der Höhepunkt der Yuppie-Bewegung in Wall Street war, dann war Richard Gere in Ein Mann für gewisse Stunden der Anfang und sicherlich auch eine Inspiration für Bret Easton Ellis und seinem Roman American Psycho und dessen spätere Verfilmung.