Natürlich kommt Das Ende – Assault on Precinct 13 unter der Regie des Franzosen Jean-François Richet nicht an die Version von John Carpenter heran, denn dazu wirken vor allem die Bilder stellenweise zu sehr wie aus einem Videospiel und auch das kühle Blau bei Richet zieht gegen die fast Endzeitstimmung bei Carpenter mit seinem wunderbaren Score den Kürzeren. Wo der Film aber trotzdem punkten kann sind vor allem sein spielfreudiger Cast mit Ethan Hawke, Laurence Fishburne, Gabriel Byrne, Maria Bello, Drea de Matteo, John Leguizamo und Brian Dennehy: Die Chemie zwischen Hawke als Cop und Fishburne als Gangster stimmt und auch Byrne gibt in seinen Szenen einen wunderbaren Gegenspieler. Auch dass Richet aus den Revolverhelden und Kleinkriminellen in Rio Bravo und den Mitgliedern einer Straßengang in Assault – Anschlag bei Nacht hier korrupte – und schwer bewaffnete – Cops macht die es auf Gangsterboss Marion Bishop abgesehen haben ist ihm positiv anzurechnen, hat die ganze Belagerung doch direkt einen ganz anders Gegnerkaliber. Die Action ist gut in Szene gesetzt, stellenweise sehr schon wuchtig und weiß stellenweise sehr zu unterhalten. So ist Das Ende – Assault on Precinct 13 dank seinem Cast und der Action noch immer ein guter Film, der aber auch nicht so lange im Gedächtnis bleiben mag wie die Versionen von Howard Hawks und John Carpenter.
