Denkt man durch das Plakat im ersten Moment noch an eine weitere Variante von Filmen wie Die Warriors oder The Wanderers, entpuppt sich Die Klasse von 1984 unter der Regie von Mark L. Lester – und Tom Holland der am Drehbuch mitgearbeitet hat – im Laufe seiner Spielzeit als starkes Psychoduell zwischen Perry King und Timothy Van Patten – der später vor allem als preisgekrönter Regisseur von Serien wie Die Sopranos, Boardwalk Empire, Sex and the City und Game of Thrones bekannt werden sollte -, einem wunderbaren Roddy McDowall der als Lehrerkollege von King zum nervlichen Wrack wird und einem ziemlich harten Showdown. Daneben bleiben aber auch weniger expliziete Szenen in Erinnerung wie das von Van Patten selber komponierte und gespielte Klavierstück, der Besuch bei der Mutter mit abschließender „Probefahrt“ eines Straßenkreuzers und eine Konfrontation auf dem Schülerklo. Dazu passend wandelt Komponist Lalo Schifrin – sonst eher bekannt für seine Arbeit an Filmen wie Dirty Harry und Bullit – auf den Spuren eines John Carpenters und untermalt alles mit einem stimmigen Synthesizer-Score. Außerdem bekommt man einen jungen Michael J. Fox vor seinem Durchbruch mit Familienbande und Zurück in die Zukunft zu sehen.
