Der aus dem Animationssektor kommende Chris Sanders gibt mit der Verfilmung des Klassikers von Jack London sein Realspielfilmdebüt auf dem Regiestuhl, hat mit Harrison Ford, Dan Stevens, Karen Gillan, Omar Sy und Cara Gee einen vielversprechenden Cast sowie Janusz Kamiński an der Kamera und John Powell für die Musik, aber so ganz überzeugen kann Ruf der Wildnis dann am Ende aber leider nicht. Dass Buck ein am Computer entstandener Hund ist wirkt sich ebenso negativ auf den Film aus wie der immer wieder fast störend wirkende cartoonhafte Humor und erst im letzten Drittel und dem größeren Fokus auf die Figur von Ford kann Sanders sein Werk etwas aus der Lethargie reißen. Auch der Score von Powell ist ganz wunderbar und hätte eine deutlich bessere Adaption verdient gehabt, denn Ruf der Widlnis fehlt es am Ende einfach an Herz, Wärme und echter Spannung – von einem Hauptdarsteller aus Fleisch und Blut mal ganz zu schweigen.