Es ist schon wunderbar anzusehen wie David Lean seine beiden Storyteile – das Schicksal der Gefangenen und der Bau der Brücke unter dem Kommando des britischen Colonel Nicholson (Alec Guinness) auf der einen Seite und die Flucht und Rückkehr des amerikanischen Commander Shears (William Holden) – zu einem großen Ganzen namens Die Brücke am Kwai zusammenbringt und das ganze in einem fulminanten und packenden Finale zusammenführt. Guinness spielt den Colonel der sich selbst von Einzelhaft nicht brechen lässt absolut meisterhaft und auch Holden muss sich hinter dieser Leistung nicht verstecken. Fast getoppt wird Guinness aber von Sessue Hayakawa als Colonel Saito der nicht den typischen bösen Befehlshaber eines Internierungslager spielt, sondern dessen Figur sich im Grunde nicht so sehr von Nicholson unterscheidet und am Ende ist Die Brücke am Kwai ist ein langer, manchmal zäher, aber auch ein verdammt wichtiger Film mit wunderbaren Schauwerten und starken Darstellerleistungen.
