Als die Enterprise einen Mann namens Harry Mudd und drei Frauen aus von einem Schiff retten, ahnt die Besatzung nich nicht, wen sie sich da eigentlich genau an Bird geholt haben, denn die Frauen fangen schnell an allen Männern den Kopf zu verdrehen und auch Mudd scheint es faustdick hinter den Ohren zu haben…
Roger C. Carmel als Harcourt Fenton „Harry“ Mudd ist wahrscheinlich eine der bekanntesten Darstellungen aus der klassischen TOS und wenn man sich das Spiel von Carmel so ansschaut, kann man auch gut verstehen warum es sogar noch einen zweiten Auftritt geben sollte: So verschlagen und egoistisch Mudd auch sein mag, so ist er in seiner Darstellung doch irgendwie auch eine witzige – wenn nicht sogar tragische – Figur. Aber auch die von Karen Steele gespielte Eve McHuron ist eine mindestens ebenso tragische Figur, wird sie doch – wie auch ihre beiden Freundinnen Magda (Susan Denberg) und Ruth (Maggie Thrett) – unter Drogen gesetzt damit sie gegenüber den Männern nicht „hässlich“ aussehen. Das hat vor allem in der Rückbetrachung einen leicht bitteren Nachgeschmack, aber wenn man sich die heutige Zeit so anschaut, vielleicht auch gar nicht so weit von der Wahrheit entfernt, wenn man sich man Gedanken über Schönheitsideale und dessen Aufrechtherhaltung macht. Die Crew der Enterprise tritt da fast ein wenig in den Hintergrund und das ganze Problem mit den Lithiumschaltkreisen mehr Mittel zum Zweck. Das Verhöhr von Mudd ist witzig, die Szenen zwischen Eve und Ben Childress (Gene Dynarski) vielleicht die besten der Folge und am Ende sagt sie Kirk auch mehr als deutlich was vielleicht seine einzige Liebe ist: Die Entreprise; und damit sollte sie ja nicht ganz unrecht haben. Die Frauen des Mr. Mudd (OT: Mudd’s Women) hat drei wunderbare Gaststars mit Carmel, McHuron und Dynarski, stellenweise einen sehr betörend-lieblichen Score und weiß vor allem in den Szenen auf dem Planeten Rigel XII zu überzeugen.