Nicht die befürchtete Katastrophe, aber es ist schon ein ziemlicher Schock wenn man den digitalen Benjamin Blümchen das erste Mal sieht, denn das müsste man selbst in Deutschland entschieden besser hinbekommen. Seltsamerweise gewöhnt man sich aber auch fast an den Anblick, denn die Geschichte ist stellenweise unterhaltsam – wenn auch sehr simple und irgendwie auch vergessenswert -, von den Darstellern kann vor allem Heike Makatsch als Gegenspielerin von Benjamin und Otto überzeugen und auch Friedrich von Thun als der wahrscheinlich schlechteste Zoodirektor der Welt – man hat einen sprechenden Elefanten und schwimmt nicht in Geld? – sowie Tim Oliver Schultz als Wärter Karl machen stellenweise Spaß und ich habe tatsächlich mehr als nur einmal lachen müssen. Dagegen stehen halt leider schwache Effekte und eine immer wieder unangenehm wirkende Künstlichkeit die einem als Erwachsener das Sehvergnügen verhageln könnte. So ist Benjamin Blümchen am Ende kein schlechter Film, aber auch deutlich davon entfernt ein guter zu sein.
