David Dobkin zementiert weiter seinen Weg mit soliden – aber unter ihren Möglichkeiten bleibenden – Filme den er nach dem noch sehr guten Die Hochzeits-Crasher eingeschlagen hat und dessen mittelmäßiger Höhepunkt zuletzt Der Richter – Recht oder Ehre war: Man kann Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga nicht absprechen keinen Spaß zu machen – zumindest funktioniert er in dieser Beziehung besser als der letzte Film von Will Ferrell mit Holmes & Watson -, die Darsteller wie Ferrell, Rachel McAdams, Pierce Brosnan und vor allem Dan Stevens machen ihre Sache gut und auch die vorkommenden Songs können überzeugen. Auf der anderen Seite fließt der Film über seine viel zu lange Laufzeit von 123 Minuten einfach zu zäh daher, verliert den Zuschauer immer wieder und bei dem ESC-Medley mitten im Film haben Fans vielleicht ihre Freude, aber mich riss es fast komplett heraus und war ein mittlerer Störfaktor. Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga hat ohne jede Frage süße Augenblicke und die Chemie zwischen Ferrell und McAdams ist stimmig, aber da wäre einfach mehr drin gewesen als so ein solides und harmloses Filmchen über den Eurovision Song Contest. Aber vielleicht wollte Will Ferrell auch nicht mehr.