Als es zu Problemen mit dem Transporter kommt, spaltet sich Kirk in eine positive und eine negative Version – und der arme Sulu muss frierend auf dem Planeten ausharren…

Kirk : 2 = ? (OT: The Enemy Within) wirft auf der einen Seite die interessante Frage auf ob man ein Wesen einfach das Leben absprechen darf nur um es mit einem anderen wieder zu einer Persönlichkeit zu verschmelzen und auf der anderen Seite erreicht man den Gipfel des unmöglichen Umgangs mit der Figur der Janice Rand. Beginnen wir mit dem negativen Aspekt: Wir wurden in den ersten vier Folgen jedes Mal Zeuge wie Rand von männlichen Crewmitgliedern angegangen wird und in dieser Folge toppt man es mit einer versuchten Vergewaltigung durch den „negativen“ Kirk. Damit aber nicht genug: Nicht dass man Kirk am Ende sich am Ende irgendwie bei Rand entschuldigen lässt – oder ihn sonstwie darüber reflektieren lässt was seine negative Seite da eigentlich mit Rand anstellen wollte, nein: Rand entschuldigt sich bei Kirk und am Ende gibt es sogar noch einen blöden Spruch! Das ist ehrlich gesagt einfach nur scheiße, abartig und es ist mir ziemlich egal dass die Folge über 50 Jahre auf dem Buckel hat, denn groß geändert hat sich nicht wirklich viel, wenn man sich aktuelle Debatten anschaut. Positiv hervorheben kann man das Schauspiel von William Shatner der schön die positiven und negativen Eigenschaften von Kirk verkörpert und dass es eben kein Doppelgänger ist wie man es mehr als einmal in der deutschen Version der Folge hört, sondern zwei Seiten einer Medaille. Auch kann man es schade finden, dass man nicht mehr von Sulu und den anderen Besatzungsmitgliedern auf dem Planeten mitbekommt und man hätte aus den beiden Geschichten auch durchaus zwei seperate Folgen machen können.