Vielleicht muss man Turtles mit den Augen eines Kindes in den 90ern betrachten und vielleicht funktioniert er dann besser – vor allem in der deutschen Version mit den permanenten Soundgeräuschen und lustigen Sprüche der vier Schildkröten. Aber ich muss auch zugeben, dass ich abseits der Geschichte irgendwie unterhalten wurde, die Kostüme von Leonardo, Donatello, Raphael und Michelangelo sowie die von Kevin Clash gesteuerte Puppe ihres Vaters/Ausbilder Meister Splinter schon verdammt cool sind und sich auch noch 30 Jahre später sehen lassen können. Judith Hoag als April O’Neal kommt zwar nicht an die Version aus der Zeichentrickserie heran – oder selbst an Megan Fox in den beiden letzten Turtles-Filmen -, weiß aber trotzdem zu gefallen während Elias Koteas als Casey Jones leider eine ziemliche Blassbacke bleibt. So ist der erste Turtles-Film ein starkes Produkt seiner Zeit, in der deutschen Version womöglich schwächer und kindlicher vertont als im Original, aber irgendwie auch unterhaltsam.