Der 17 Jahre alte Charles Evans wird von dem Frachtschiff Antares auf die Enterprise gebracht und bringt mit seiner (übernatürlich-pupertären) Art nach und nach jeden seiner Besatzungsmitglieder – und vor allem Janice Rand und Kirk – gegen sich auf…
Der Fall Charlie [OT: Charlie X] hat zwei sehr große Stärken: Das ist auf der einen Seite sein Gaststar Robert Walker jr. als Charlie Evans der immer dann am besten ist, wenn sich seine Emotionen – und vor allem deren Wechsel in Sekundenbruchteilen – alleine durch seine Mimik sichtbar werden; und auf der anderen Seite der fantastische Score von Fred Steiner der damit auch durchaus den einen oder anderen Film veredelt hätte mit seinen verschiedenen Stücken die von lustig bis bedrohlich reichen. Zwar fällt es fast unangenehm auf, dass Grace Lee Whitney als Rand auch in der zweiten Episode der Serie zum Objekt der Begierde wird, aber sie weiß sich auch stellenweise gut zur Wehr zu setzen. Auch William Shatner zeigt sich von seiner besten Seite, posiert zum ersten Mal mit freien Oberkörper, zeigt uns seinen patentierten Shatner-Überwurf in einer Kampfsituation und dass die Enterprise für ihn alles bedeutet; und wenn Charlie am Ende von seinen Artgenossen wieder nach Hause gebracht wird, liegt es vor allem am Zusammenspiel von Evans und Shatner, dass man fast Mitleid mit Charlie bekommt. Aber halt auch nur fast.