Vor allem die Dialoge von Jeremy Drysdale pflügen fast erbarmungslos von einem Klischee zum anderen, aber dank der routinierten Regie von Steven C. Miller, einem fast gewohnt starken Score der Newton Brothers und einem wunderbaren Ben McKenzie der sichtlich Freude daran hat endlich mal den Bösewicht zu spielen ist 64 Minutes – Wettlauf gegen die Zeit die meiste Zeit über unthaltsame und solide Genrekost mit einigen schönen Actionmomenten – auch wenn Miller im Finale den Emotionsbagger mit einer Inbrunst einsetzt, dass man im ersten Moment kurz lachen muss; aber es sei ihm verziehen. Aaron Eckhart spielt seine gewohnt sympathische Art aus, während Courtney Eaton als Sidekick und eine Art von Online-Reporterin im ersten Moment unglaubliches Nervpotenzial hat aber im Laufe der Spielzeit auch nicht komplett hassenswert wird – nur die immer wieder eingeblendeten unpassenden Kommentare der Zuschauer im Livesteam der Figur von Eaton hätte es nicht gebraucht, weil sie ausnahmslos überflüssig und fast trottelig sind und auf der anderen Seite genau deswegen wieder sehr passend. So tut es am Ende fast gut, dass Miller nach dem sehr guten The Aggression Scale 2012 endlich wieder einen zumindest soliden Film abgeliefert hat, denn seine vorherigen Arbeiten blieben doch deutlich unter seinen Möglichkeiten als Filmemacher zurück.
