Dominiert am Anfang noch der fast typische Humor von Regisseur und Drebuchautor Taika Waititi – so dass man sich fast in einem Film von Wes Anderson wähnt -, schleichen sich nach und nach auch ernsthafte Elemente mit ein die der Neuseeländer mit so sicherer Hand dirigiert, dass man sich von ihm auch durchaus mal ein waschechtes Drama wünschen könnte. Die beiden großartigen Hauptdarsteller Roman Griffin Davis und Thomasin McKenzie – ihre zweite awardswürdige Performance nach Leave No Trace – werden dabei von starken Nebendarstellern wie Scarlett Johansson, Taika Waititi als imaginärer Adolf Hitler, Sam Rockwell und einem wunderbar gruselig aufspielenden Stephen Merchant als Gestapo-Hauptmann unterstützt. Mit Jojo Rabbit schafft Taika Waititi eine sehr gute Mischung aus Satire, Drama und Kriegsfilm bei dem einem das Lachen mehrfach im Hals stecken bleibt.