Ohne jede Frage ist Michel Vaillant – Jeder Sieg hat seinen Preis eine Comicverfilmung, denn es gibt mehr als nur einen Moment bei dem man sich die flache Hand gegen die Stirn klatschen und mit den Augen rollen möchte. Dabei ist es am Ende aber durchaus sehenswerter als der ähnlich überhöhte Driven, auch wenn sich die Adrenalinausschüttung sehr in Grenzen hält und die zahlreichen kleinen Geschichten die Luc Besson als Drehbuchautor hier zu einem großen Ganzen zusammenklebt nicht ganz zu unterhalten und fesseln wissen. Aber dafür können sowohl Sagamore Stévenin als Michel Vaillant wie auch Diane Kruger als Julie Woood überzeugen, auch wenn Kruger etwas mehr Leinwandzeit verdient gehabt hätte um ihre Figur vollständig zu entfalten. Die Bilder vor allem beim Rennen in Le Mans sind zwar einen Ticken zu geleckt, aber dafür weiß die musikalische Untermalung von Archive zu gefallen. Insgesamt eine leider schwache – wenn auch vom Look-and-Feel typische – Produktion von Besson und damit auch eines seiner schwächeren Drehbücher.
