Fast könnte man meinen, dass Der Marathon-Mann genau am gleichen Problem krankt wie bereits Asphalt-Cowboy bei dem ebenfalls John Schlesinger Regie führte: Wir haben eine feine Performance von Dustin Hoffman, einen tollen Nebencast mit einem herrlich fiesen Laurence Olivier, Roy Scheider, William Devane und Marthe Keller, die fast schon legendäre Folterszene ist wie eine richtige Zahnbehandlung beim Zuschauer, der alles in Gang bringende Unfall mit dem Tanklaster als Szene sogar noch einen Ticken besser und trotzdem bekommt man das Gefühl nicht los dass der Film als Gesamtprodukt irgendwie am Ende nur gut ist. Denn abseits aller schönen Spannungsmomenten zieht sich die eigentlich Geschichte doch massiv, man bekommt kaum ein Gefühl für die Figuren und am Ende ist einem irgendwie alles egal.

Fazit: Der Marathon-Mann sprintet am Anfang stark vorraus, kommt aber immer wieder ins straucheln und rettet sich gerade noch so leicht blutig geschlagen ins Ziel.