Clint Eastwood macht das, was Clint Eastwood am besten kann: Den mürrischen Einzelgänger geben: Ein Fremder ohne Namen ist eine klassische Rachegeschichte, bietet den einen oder anderen ziemlich ruppigen Moment – inklusive einer Vergewaltigung -, gut in Szene gesetzte Shootouts und einen in der Originalversion besser funktionierenden Twist zum Schluss, den aber aber auch schon vorher Kilometer gegen den Wind riechen kann. Davon abgesehen leidet der Film aber auch unter deutlichem Leerlauf und bei den Darstellern bleibt neben Eastwood eigentlich nur Billy Curtis wirklich im Gedächtnis, während alle anderen Figuren fast reines Kanonenfutter sind.
Fazit: Ein solider Western, auch wenn sich Eastwood in den nächsten Jahren auf dem Regiestuhl besser angestellt hat; aber durchaus auch schlechter.