Dachte man, dass John Travolta seinen Karrieretiefpunkt der letzten Jahren bereits mit Gotti hatte, dem belehrt The Poison Rose – Dunkle Vergangenheit eines besseren bzw. schlechteren: Die Geschichte macht keinen wirklichen Sinn, eine einschläfernde Szene reiht sich an die nächste und man merkt irgendwie erst ganz am Ende – wenn man den IMDb-Artikel ließt -, dass der Film angeblich 1978 spielt spielten soll und dafür aber stellenweise sehr moderne Pistolen zum Einsatz kommen. Dazu kommt eine sehr verwirrende Kamerarbeit von Terry Stacey – der mit Filmen wie Criminal Squad, Elvis & Nixon, 50/50: Freunde fürs (Über)Leben oder Lachsfischen im Jemen unter Beweis gestellt hat, dass er sein Handwerk eigentlich beherrscht -, die zwar nicht den typischen DTV-Flair hat, aber in fast jeder Szene komisch ausgeleuchtet wirkt und dadurch nicht billig, aber auch weit entfernt von nur solide. John Travolta schlafwandelt durch den Film, Morgan Freeman ist Morgan Freeman, Famke Janssen ist eine Katastrophe und Robert Patrick sowie Peter Stormare als Texaner fast unangenehm verschenkt. Dafür hat der Film Brendan Fraser zu bieten – toll.
Fazit: Was soll man noch groß sagen? Außer dass ich nicht glaube dass The Fanatic sogar noch schlechter sein soll, auf den ich mich jetzt fast freue. Aber ich hätte auch nicht gedacht, dass es noch schlechter als Gotti geht, der zumindest so schlecht war, dass es witzig war sich diesen Unfall eines Mafiafilms anzuschauen. Ach John…