In der Nachbetrachtung ist Body of Evidence von Uli Edel kein besonders guter Ripoff von Basic Instinct, bleibt sogar hinter dem später gedrehten Jade von William Friedkin, ist aber zumindest besser als der im gleichen Jahr erschienene Sliver. Willem Dafoe spielt die Rolle des Anwalts gut, Joe Mantegna als Staatsanwalt ist ein Szenendieb und Madonna ist halt Madonna: Die Sexszenen mit Dafoe haben einen billigen Touch, aber zumindest muss sie hier nicht schauspielern, denn in ihren restlichen Szenen ist es fast ein Versagen auf ganzer Linie. Die eigentliche Geschichte ist nicht besonders spannend und auf dem Level von einem Groschenroman inklusive eines Twist den man mit Anlauf kommen sehen konnte und der Score klingt auch leicht nach Konserve.

Fazit: Ein durchwachsener Erotikthriller der mit seinen überlangen Szenen vor Gericht fast langweilt, die erotischen Szenen sind nicht der Rede wert und das Schauspiel von Madonna kann man fast als Körperverletzung durchgehen lassen. Aber irgendwie hat Body of Evidence auch etwas witziges wenn man ihn sich heutzutage anschaut und irgendwie fällt es einem dann doch schwer ihn komplett schlecht zu finden.