Im US-Remake seines eigenes Filmes macht Til Schweiger als Regisseur – und noch viel mehr als Cutter – alles falsch was man bei einem Film nur machen kann: Head Full of Honey ist ab der ersten Sekunde kaputt geschnitten, springt in Szenen hektischer hin und her als jedes Action-Feuerwerk von Michael Bay und Schweiger ersäuft alles mit seiner gewohnten und inzwischen zum Klischee verkommenden Optik, Ausstattung und schmalzigen Radio Pop. Die Geschichte ist noch immer fast peinlich rührselig, einige Szenen laden mit Pauken und Trompeten zum Fremdschämen ein und dass der Film Darsteller wie Nick Nolte, Matt Dillon und vor allem Emily Mortimer so brutal verschenkt macht fassungslos. Aber es ist immer schön Eric Roberts in Filmen zu sehen und auch hier ist er als Arzt auf jeden Fall ein großer Pluspunkt in einer Ansammlung von Minuspunkten.

Fazit: Der Film funktioniert in zwei schönen Szenen zwischen Nick Nolte und Matt Dillon. Der Rest von Head Full of Honey wird durch einen katastrophalen Schnitt vollständig getötet, Emily Mortimer hat sich das vollste Mitgefühl verdient und Til Schweiger ist am Ende vielleicht doch einfach ein schlechter Regisseur.