Die komplett am Computer entstandende Version vom jungen Will Smith ist ohne Frage beeindruckend und in den Actionszenen hat Gemini Man immer wieder schöne Momente – aber darüber hinaus hat der Film von Ang Lee leider nicht mehr als Durchschnitt zu bieten. Die Geschichte ist belanglos, die Figuren komplett uninteressant und das Ende sogar im höchsten Maße ärgerlich. Will Smith und Mary Elizabeth Winstead geben ihr bestes und harmonieren gut miteinander, es ist schön Clive Owen wieder mal in einem größeren Film zu sehen und Benedict Wong sieht man eigentlich auch immer gerne. Das größte Problem neben der eigentlichen Geschichte die so dünn wie Backpapier ist: Durch die 120 Bildern pro Sekunde sieht der Film halt stellenweise noch komischer aus als Die irre Heldentour des Billy Lynn und in den Actionszenen wirkt sich das auch auf die Kamerabewegung aus. Außerdem gibt es einen sehr seltsam anmutenden Kampf zwischen Will Smith und seinem jüngeren Klon der trotz langer Einstellungen so unübersichtlich wirkt als wenn man im sekundentakt schneiden würde.

Fazit: Die Darsteller retten eine durchwachsene Geschichte und der technische Fortschritt bremst den Film dabei mehr aus als es ihm nützt.