Sieben Jahre nach dem starken Get the Gringo mit Mel Gibson wendet sich Regisseur Adrian Grunberg mit Rambo: Last Blood und damit Sylvester Stallone einer weiteren lebenden Legende des Kinos der 80er-Jahre und liefert 11 Jahre nach John Rambo einen weiteren Eintrag in das Tagebuch des immer müde werdenden Kämpfers. Dabei kommt er leider nicht ganz an die Qualitäten seines eigenen Regiedebüts, noch an den direkten Vorgängern von Stallone heran, was vor allem dem etwas drögen Mittelteil in Mexiko geschuldet ist, denn der Anfang wie auch das Finale auf der Farm wissen durchaus zu gefallen und das Finale kommt zwar nicht an die Härte von John Rambo heran, macht aber trotzdem keine Gefangenen. Stallone überzeugt vor allem in den ruhigen Momenten wie am Anfang in den Gesprächen mit Yvette Monreal als Ziehtochter und macht auf dem Pferd eine so gute Figur, dass er ernsthaft darüber nachdenken sollte vielleicht mal mehr in diese Richtung – sprich Pferde-Dramen wie z. B. Dreamer – Ein Traum wird wahr oder Seabiscuit – Mit dem Willen zum Erfolg – zu gehen, als den nächsten DTV-Film abzukurbeln.
Fazit: So ganz sicher kann man sich natürlich nicht sein, aber irgendwie war es dann doch ein schönes Schlussbild für John Rambo. Aber das hatten wir ja auch bereits im Vorgänger.