Die wahre Geschichte des Airman First Class William H. Pitsenbarger – einer der wenigen mit der Medal of Honor ausgezeichneten Angehörigen der Air Force während des Vietnamkrieges – hätte den Stoff geboten für einen spannenden Film, aber am Ende sind es leider weniger die Szenen in Vietnam, als viel mehr die Arbeit des fiktiven Pentagon-Mitarbeiters Scott Huffman – ein gut aufspielender Sebastian Stan – und seine Gesprächen mit den Soldaten die durch den Einsatz von Pitsenbarger gerettet wurden. Hier punktet man mit einigen Charakterdarstellern die man in so einem Film vielleicht nicht ganz erwartet hätten wie Christopher Plummer, William Hurt, Ed Harris, Samuel L. Jackson und Peter Fonda; und es ist immer schön Bradley Whitford und Michael Imperioli zu sehen. Hier schaft es Todd Robinson eine schöne Stimmung rüberzubringen und den Zuschauer immer wieder zu fesseln. Leider kann man das von den immer wieder eingestreuten Kampfeinsätzen nicht behaupten und Jeremy Irvine ist nur ein sehr schwacher Ersatz für den eigentlich für die Rolle vorgesehenen Grant Gustin.

Fazit: In der Gegenwart weiß The Last Full Measure durchaus zu gefallen, wird aber durch die Vergangenheit leider nach unten gerissen.