Der dänische Regisseur Thomas Vinterberg widmet sich der am 12. August 2000 in der Barentssee gesunkenen K-141 Kursk, seiner Besatzung, ihrer Familie sowie den britischen Hilfsangeboten im Namen der NATO. Dabei verwebt er den spannenden und zermürbenden Überlenskampf der Besatzung, mit den um Antworten kämpfenden Ehefrauen und Müttern die ebenso an der russischen Admiralität abprallen wie der britische Commodore und sein russischer Kollege. Matthias Schoenaerts macht als Kapitänleutnant Mikhail Averin eine gute Figur, steht aber doch schauspielerisch etwas im Schatten von Léa Seydoux die seine Ehefrau spielt sowie Colin Firth als Commodore David Russell. Aus deutscher Sicht erwährenswert ist dabei auf jeden Fall Peter Simonischek als Admiral Vyacheslav Grudzinsky der eine wunderbare Chemie mit Firth hat und auch August Diehl weiß zu überzeugen. Die Kameraarbeit von Anthony Dod Mantle ist vor allem in den Aufnahmen im Inneren der gesunkenden Kurks sehr gut und untermalt wird das ganze von einem ziemlich starken Score von Alexandre Desplat. Außerdem hat sich Vinterberg für die ersten Minuten des Films einen interessanten Kniff mit den Seitenverhältnisen einfallen lassen.
Fazit: Kursk – Niemand hat eine Ewigkeit ist ein sehr guter U-Boot-Film, wenn er im Vergleich zu anderen Filmen von Vinterberg wie Die Jagd und Am grünen Rand der Welt etwas zurückstecken muss.