Nach In der Hitze der Nacht beschäftigt sich Norman Jewison abermals mit dem Thema Rassismus und wenn dieser von Afroamerikanern gegen andere Afroamerikaner begangen wird. Dabei erreicht er mit Sergeant Waters – Eine Soldatengeschichte zwar nicht ganz die Klasse und die Intensität des Films mit Sidney Poitier und Rod Steiger, wirft aber dennoch einen spannenden Blick auf schwarze Unteroffiziere und Offiere im Louisiana des Jahres 1944. Howard Rollins weiß dabei ebenso als Captain und Anwalt zu überzeugen wie auch Adolph Caesar in den Rückblenden als Sergeant Waters der sich seine erkämpfe Stellung damit erhalten möchte, dass er ebenso rassistisch ist wie es wahrscheinlich ein weißer Sergeant gewesen wäre. Daneben haben wir noch Dennis Lipscomb als Captain Taylor, Larry Riley als sehr musikalischer C.J. Memphis und vor allem ein junger Denzel Washington als Private First Class Peterson in seiner ersten richtigen Filmrolle aber schon sein Charisma auszuspielen weiß. Die Kirsche auf dem Eisbecher ist übrigens der großartige Score von Herbie Hancock der sofort ins Ohr geht und perfekt das Geschehen auf der Leinwand untermalt.

Fazit: Es ist fast ein wenig bedauerlich, dass Sergeant Waters – Eine Soldatengeschichte nicht die Bekannheit und auch den Respekt bekommt der er schon verdient hätte.