Man merkt Arsen und Spitzenhäubchen schon sehr deutlich an, dass die Vorlage ein Theaterstück ist, spielt der Film doch in großen Teilen im Haus der beiden Schwestern Abby und Martha Brewster und dessen Darstellerinnen Josephine Hull und Jean Adair verkörperten die Rollen auch schon auf der Bühne – ebenso John Alexander der Darsteller des geisteskranken Teddy. Cary Grant gefällt als mit der seltsamen – und im schlimmsten Fall auch für ihn tödlichen – Situation im Haus leicht überfordeten Mortimer Brewster vor allem mit einer verdammt guten Mimik die sehr viel des Humors rüberbringt, Raymond Massey als sein Bruder Jonathan Brewster gibt einen kongenialen Ersatz für Boris Karloff der die Rolle im Bühnenstück spielte und überzeugt vor allem mit einer gehörigen Portion Bedrohlichkeit und auch Peter Lorre als Dr. Herman Einstein und die bezaubernde Priscilla Lane als Verlobte von Mortimer – Elaine Harper – mache eine gute Figur. Die Situationskomik weiß in den meisten Fällen zu gefallen, trifft oft ins Tiefschwarze und macht aus Arsen und Spitzenhäubchen ein bitterböses Vergnügen.
Fazit: Seltsam dass sich Ethan Coen und Joel Coe 2004 statt Ladykillers nicht diesen Film für ein Remake vorgenommen haben, denn Arsen und Spitzenhäubchen hat alle Zutaten für ihre Art von Filmen beisammen und spielt sie auf sehr guten Niveau aus.