Die Welt ohne die Musik der Beatles – und z. B. den Song Yesterday – wäre bestimmt eine schlechtere, das steht fast außer Frage. Eine Welt ohne den Film Yesterday von Danny Boyle wäre das nicht unbedingt. Die Geschichte klingt im ersten Moment interessant, aber was Boyle und die Drehbuchautoren Richard Curtis und Jack Barth daraus machen ist kurz gefasst okay, aber auch komplett vergessenswert und gemessen am Potenzial fast enttäuschend. So richtig leid tut es einem vor allem um Himesh Patel der eine einfach nur sympatisch und mit viel Freude an der Musik agiert und auch ein wenig um Lily James, dessen Figur aber eigentlich auch nicht mehr ist als eine schablonenhafte und leere Hülle. Im Laufe der fast zwei Stunden Laufzeit bekommt der Film weder Figuren noch Stimmung richtig vermittelt und wenn man ganz ehrlich ist: So wie die Geschichte – dass sich nur die Figur von Patel an die Songs der Beatles erinnert und so zum Weltstar wird – erzählt wird, ist der komplette Film schlicht komplett hinrissig. Aber er hat ein schönes Cameo von Robert Carlyle und das war dann auch der einzige Moment, wo mich Yesterday richtig emotional packen konnte.
Fazit: Wenn schon ein Film basierend auf der Musik der Beatles, dann lieber Across the Universe. Denn dieser zerstört Yesterday bis auf den letzten Ton.