Ganz ehrlich: Ich habe mit typischem C-Movie-Schrott gerechnet, aber am Ende war Message Man – Schatten der Vergangenheit eine flott erzählte Rachegeschichte die sich am Anfang doch recht viel Zeit für seine Figuren nimmt ohne zu langweilen und die in diesem Zeitpunkt eingestreute Gewaltspitze ist überraschend deftig in Szene gesetzt. Zum Finale hin überwiegt dann der Actionanteil, Köpfe platzen in Großaufnahme, Beine und Arme werden durchlöchert und Hälse mit Messer perforiert. Paul O’Brien macht eine gute Figur als getriebender ehemaliger Auftragskiller und vor allem die Kameraarbeit von Ronny Arnold und Neil Cervin sieht gerade für so eine Art von Film überraschend hochwertig aus. Nur zwei Sachen kann man den Film durchaus ankreiden: Aus Gründen des Budget kommt das Blut aus dem Computer – was halt meistens nicht gut ausschaut – und der Schnitt hat in den Kampfszenen doch eine recht hohe Wechselfrequenz.

Fazit: Überraschend gutes B-Movie aus indonesisch-australischer Produktion und irgendwie ist man doch gespannt was Corey Pearson mit seinem nächsten Film Hunt for Me – ebenfalls mit Paul O’Brien – so zustande bringt.