Die Devil’s Station in Escape Plan 3: The Extractors mag zwar weniger stylisch sein als der Hades in Escape Plan 2: Hades, aber davon abgesehen macht John Herzfeld zumindest einiges richtiger als Steven C. Miller, was sich vor allem im Finale zeigt. Zwar ist der Weg dahin ähnlich zäh wie im Vorgänger, aber was man in den letzten 20-30 Minuten geboten bekommt versöhnt einen etwas: Dave Bautista vermöbelt sein einges Stounddouble Rob de Groot, während Zhang Jin – der sich deutlich besser schlägt als Huang Xiaoming im Vorgänger – es mit Bloodsport 2-Hauptdarsteller Daniel Bernhardt aufnimmt und am Ende obliegt es Sylvester Stallone selber den Hauptbösewicht Devon Sawa in den Tod zu monologisieren – und das ist noch nicht mal gelogen. Ja: Selbst für seine geringe Laufzeit von knapp unter 90 Minuten – inklusive viel zu langem Vor- und Abspann! – schleicht sich vor allem im Mittelteil eine zähle Langeweile ein, die aber auch nie so sehr Überhand nimmt wie noch bei Teil 2. Auch hat der Film dank Jacques Jouffret einen leicht höherwertigeren Look und auch der Score von Víctor Reyes macht seine Sache im Dienst der Sache gut.
Fazit: Ist Escape Plan 3: The Extractors ein guter Film? Nein. Aber das war ehrlich gesagt schon der erste Teil nicht und zumindest schlägt man sich besser als der durchwachsene Escape Plan 2: Hades. Trotzdem befindet sich bis zum Finale doch einiges an Sand im Getriebe was den Spaß an dem Film doch mehr trübt als es der Schlusssprint zu retten versucht und es auch durchaus schafft.