Fast 13 Jahre nach seiner für den Oscar nominierten Performance als James „Thunder“ Early in Dreamgirls und acht Jahre nach seinem letzten wirklich nennenswerten Film Aushilfsgangster – danach folgten nur noch 2012 der bereits vier Jahre zuvor abgedrehte Noch Tausend Worte und 2016 der fast unter Ausschluss er breiten Öffentlichkeit herausgebrachte Mr. Church – liefert Eddie Murphy unter der Regie von Craig Brewer ein ziemlich starkes und beeindruckendes Comeback ab. Das gleiche gilt aber auch für Wesley Snipes der den Regisseur D’Urville Martin verkörpert und mit einer Spielfreude auftrumpft wie er es in den letzten Jahren – wenn nicht sogar Jahrzehnten – nicht auf die Leinwand bzw. den Fernsehbildschirm brachte und in diesem Film der bessere Chris Tucker ist. Das Drehbuch von Scott Alexander und Larry Karaszewski – die bereits mit Der Mondman und Larry Flynt – Die nackte Wahrheit ihr Händchen für reale Persönlichkeiten eindrucksvoll unter Beweis stellten – braucht zwar seine Zeit mit Rudy Ray Moore um richtig in Fahrt zu kommen, aber sobald die Figur des Dolemite erschaffen wird und die Pläne für einen eigenen Film ausgearbeitet und verwirklicht werden, macht der Film bis zum Ende schlicht und ergreifend nur noch Spaß und erinnern immer wieder an The Disaster Artist. Dazu passt auch der gute Nebencast mit Craig Robinson, Mike Epps oder auch Keegan-Michael Key, ein fantastischer Soundtrack und Craig Brewer zeigt nach Hustle & Flow und Black Snake Moan oder auch seiner Serie Empire sein ausgezeichnetes Händchen für diese Art von Filmen.
Fazit: Ein starkes Denkmal für den „Godfather des Rap“ Rudy Ray Moore – neben Jalal Mansur Nuriddin – und seiner fast schon kuriosen Filmperle namens Dolemite mit einem großartigen Eddie Murphy.