Ein Heist-Movie mit Michael Caine, Jim Broadbent, Tom Courtenay, Michael Gambon und Ray Winstone: Was auf dem Papier nach einer netten Idee klingt, wird von Regisseur James Marsh fast kolossal gegen die Wand gefahren; und zwar nicht ordentlich mit Schmackes, sondern so wie sich der gesamte Film die meiste Zeit über anfühlt: Viel zu langsam und dröge. Die Einführung der Figuren ist langweilig, die Planung des Raubs ist langweilig, die Durchführung des Einbruchs ist langweilig und die nachfolgende Ermittlung inklusive Verhaftung der alten Männer ist noch langweiliger. Das einzige wirkliche Highlight neben dem Score von Benjamin Wallfisch sind recht am Anfang eingefügten Szenen aus den 60ern/70ern die gegengeschnitten sind mit Szenen aus der Gegenwart: Hier schaft es Marsh für wenige Sekunden tatsächlich mal eine Spur Adrenalin und Dynamik in sein Werk einfließen zu lassen. Die restliche Spielzeit über bekommen wir alte Männer serviert die sich gegenseitig ankeifen und es tut einem um Caine, Broadbent und Courtenay schon etwas leid, weil diese einen besseren Film verdient gehabt hätten.
Fazit: So schwerfällig wie die meisten seiner Protagonisten: Ein letzter Job verschenkt eine interessante Geschichte und einen stimmigen Cast dank einer einfallslosen und trägen Regie ohne einen kreativen Funken.