Die 70er sind tot – es leben die 80er! Die Fortsetzung zu Saturday Night Fever kommt vielleicht nicht ganz an diese heran, ist aber auch besser als damalige Kritiker in den Staaten in ihren Reviews schrieben. Natürlich ist Sylvester Stallone ein besserer Regisseur als ein Drehbuchautor, was man auch in Staying Alive merkt: Denn während die Geschichte und das Hin-und-her rund um Tony Manero, Jackie und Laura zu den Schwachpunkten des Films zählt – inkl. einer fast schon nervigen Performance von Finola Hughes -, sind die eigentlichen Tanzszenen knackig von Stallone dirigiert und auch in den ruhigeren Momente – wie in einer sehr starken Szene zwischen John Travolta und seiner Filmutter Julie Bovasso – weiß die Regie zu überzeugen. Das einzige Mal, dass es Stallone etwas mit allen übertreibt ist die große Endshow die schon extrem anstregend geraten ist und überhaupt keinen Spaß bereitet; dafür reißt die letzte Szene und die deutlichste Verbeugung vor Saturday Night Fever nochmal einiges heraus. Aber der große Pluspunkt ist so oder so die Musik, bei der vor allem das von Frank Stallone geschriebene und gesungene Far from Over und noch einen Ticken mehr die beiden Songs von Tommy Faragher (Look Out for Number One und (We Dance) So Close to the Fire) überzeugen können.
Fazit: Besser als sein Ruf, aber leider auch mit deutlichen Schwächen in der eigentlichen Geschichte.