Als 2004 nach sechs Staffeln und 94 Episoden die Serie Sex and the City zu Ende ging, versuchte vor allem Sarah Jessica Parker einen ähnlichen Weg zu gehen wie ihre Kollegin Jennifer Aniston nach dem Ende von Friends: Romantische Komödien wie Die Familie Stone – Verloben verboten! und Zum Ausziehen verführt die auch durchaus zu Erfolgen am Box-Office wurden. Danach folgte recht schnell der Absturz: Haben Sie das von den Morgans gehört? und Der ganz normale Wahnsinn – Working Mum floppten beide an den Kinokassen und auch Happy New Year blieb hinter den Erwartungen zurück.
Kim Cattrall backte dazu im Gegensatz eher kleine Brötchen: 2005 spielte sie im Familienfilm Die Eisprinzessin mit, sowie in der britischen Produktion The Tiger’s Tail mit Brendan Gleeson und Ciarán Hinds und der Komödie Meet Monica Velour die es in Deutschland zumindest auf DVD schaffte. Einziger wirklich nennenswerter Film in ihrer Karriere nach Sex and the City ist der Roman Polanski-Film Der Ghostwriter mit Ewan McGregor, Pierce Brosnan und Olivia Williams in dem sie die Rolle der persönlichen Assistentin des von Brosnan gespielten ehemaligen britischen Premierministers Adam Lang verkörpete.
In den familienfreundlichen Sektor trieb es auch Kristin Davis mit dem Robert Rodriguez-Film Die Abenteuer von Sharkboy und Lavagirl in 3-D, dem Tim Allen-Vehicle Shaggy Dog – Hör mal, wer da bellt, den von Kritikern und Publikum zerissenen Blendende Weihnachten mit Matthew Broderick, Danny DeVito und Kristin Chenoweth sowie die Partnerschafts-Comedy All Inclusive und Die Reise zur geheimnisvollen Insel mit Dwayne Johnson: Zumindest die letzten beiden spielten in den USA mehr als 100 Millionen Dollar ein.
Am erfolgreichsten was die Ehrungen mit Awards angeht müsste am Ende aber Cynthia Nixon sein, die zwar keine Filme für das Box-Office drehte – am bekanntesten dürften Rampart – Cop außer Kontrolle mit Woody Harrelson, Ruth & Alex – Verliebt in New York mit Diane Keaton und Morgan Freeman sowie The Only Living Boy in New York dem aktuellen Film von (500) Days of Summer-Regisseur Marc Webb sein -, aber sowohl künstlerisch im Kino, wie auch im TV und auf der Theaterbühne Erfolge feiern konnte: Für den TV-Film Warm Springs erhielt sie 2005 sowohl eine Emmy- als auch eine Golden Globe- und SAG-Nominierung und 2008 folgte die nächste Emmy-Nominerung für ihren Gastauftritt in Law & Order: Special Victims Unit. Mit den Indie-Filmen James White und A Quiet Passion konnte sie 2015 bzw. 2017 ebenfalls Kritikerlob und -nominierungen abstauben: Für James White bei den Kritikern-Vereinigungen von Detriot und Chicago sowie bei der Online Film Critics Society und den Film Independent Spirit Awards; und für A Quiet Passion in Florida sowie beim International Online Film Critics‘ Poll, den National Society of Film Critics Awards und dem Online Film Critics Society Award. Für ihre Leistungen auf der Theaterbühne gab es 2006 für Rabbit Hole und 2017 für The Little Foxes den Tony Award, sowie eine weitere Nominierungen 2012 für Wit.